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300 Millionen Dollar an Long-Positionen innerhalb einer Stunde liquidiert, da Krypto-Hebelwirkung zusammenbricht

Von

Triparna Baishnab

Triparna Baishnab

Über 300 Millionen Dollar an gehebelten Long-Positionen wurden in nur einer Stunde liquidiert, mehr als 1 Milliarde Dollar wurden innerhalb von 24 Stunden vernichtet.

300 Millionen Dollar an Long-Positionen innerhalb einer Stunde liquidiert, da Krypto-Hebelwirkung zusammenbricht

Kurzzusammenfassung

Zusammenfassung ist KI-generiert, von der Redaktion überprüft.

  • Innerhalb einer Stunde wurden Long-Liquidationen im Wert von über 300 Millionen Dollar durchgeführt.

  • Die gesamten Marktliquidationen innerhalb von 24 Stunden überstiegen 1 Milliarde Dollar.

  • Long-Positionen verursachten Verluste in Höhe von fast 887 Millionen US-Dollar.

  • Überbesetzte, bullische Marktpositionen mit hoher Hebelwirkung haben ein fragiles Marktumfeld geschaffen.

Die Derivatemärkte im Kryptosektor wurden ebenfalls durchgeschüttelt. Innerhalb einer Stunde wurden Long-Positionen im Wert von über 300 Millionen USD liquidiert. Das abrupte Ungleichgewicht zeigt, wie stark Trader auf eine bullische Fortsetzung gesetzt hatten – und wie anfällig der Markt für eine rasche Kette erzwungener Verkäufe wird, sobald sich die Richtung dreht.

24-Stunden-Liquidationswelle am Kryptomarkt

Der starke Anstieg der Liquidationen war eine Fortsetzung eines umfassenderen Ausverkaufs der vergangenen 24 Stunden. In einem 4-Stunden-Fenster beliefen sich die Liquidationen auf 329,71 Millionen USD, davon 318,69 Millionen USD Longs. Der Druck nahm innerhalb von 12 Stunden zu, wobei die Gesamtliquidationen auf 810,99 Millionen USD stiegen. Erneut entfiel der Großteil auf Long-Positionen, die Verluste von 748,51 Millionen USD verursachten. Am Ende des gesamten 24-Stunden-Zeitraums erreichten die marktweiten Liquidationen mehr als 1,02 Milliarden USD, davon 886,83 Millionen USD durch bullische Positionen.

Longs verursachten nahezu den gesamten Schaden

Während des untersuchten Zeitraums machten Long-Positionen in fast allen Intervallen über 85 Prozent der Gesamtliquidationen aus. Im Ein-Stunden-Fenster lag der Anteil sogar über 98 Prozent – ein deutliches Zeichen für die extreme Konzentration an bullischer Hebelwirkung. Viele Trader hatten auf einen Ausbruch nach oben gesetzt und stark gehebelt. Als der Preis fiel, wurden sie entsprechend hart getroffen.

Der Bericht nennt keinen einzelnen Auslöser. Das deutet darauf hin, dass eine Mischung aus Marktmechanik und Stimmungswandel am Werk war. Auch makroökonomische Unsicherheiten oder regulatorische Signale könnten beigetragen haben – ebenso der taktische Verkauf großer Marktteilnehmer. Der Vorfall zeigt das Risiko übermäßiger Hebelwirkung in einem ohnehin instabilen Markt. Ein Liquidationsschock dieser Größenordnung kann zwei völlig unterschiedliche Folgen haben.

Makrofaktoren erhöhten den Druck

Zusätzliche Unsicherheit kam aus dem globalen Umfeld. Neue Zinserwartungen in wichtigen Volkswirtschaften lösten deutliche Reaktionen aus. Risikoanlagen vieler Sektoren gerieten unter Druck – auch Kryptowährungen. Zudem belastete die sinkende Liquidität an traditionellen Märkten die Stimmung der Trader. Diese Kombination machte den Kryptomarkt besonders anfällig für abrupte Bewegungen. Das hohe Maß an Hebelwirkung traf hier auf eine globale Risikoaversion und schuf den idealen Nährboden für ein massives Liquidationsereignis.

Analysten warnen vor weiterer Volatilität

Analysten raten Tradern nun zu erhöhter Vorsicht. Sie erwarten in den kommenden Tagen stärkere Volatilität, da immer noch viel Hebel im Markt steckt. Einige Experten rechnen mit einem tieferen Rücksetzer, solange große Marktteilnehmer weiter verkaufen. Andere gehen davon aus, dass sich die Lage stabilisiert, sobald das Funding wieder normalisiert und sich die Stimmung beruhigt. Trader achten nun verstärkt auf zentrale Unterstützungszonen, um die nächste Marktbewegung abzuschätzen. Ein sauberer Reset könnte frisches Kapital anziehen – ein weiterer Rückgang hingegen könnte das Vertrauen erneut belasten.

Dieser Vorfall vermittelt eine klare Lektion: Hohe Hebelwirkung bedeutet hohe Risiken. Trader jagen oft schnellen Gewinnen hinterher, und ein überfüllter Markt wird bestraft. Jede Veränderung im Momentum kann Monatsgewinne in Sekunden vernichten. Die jüngste Liquidationswelle zeigt erneut, dass Vorsicht im Kryptomarkt unverzichtbar bleibt. Anleger müssen Hebel kontrollieren und emotionale Entscheidungen bei Hype-Ausbrüchen vermeiden. Strikte Disziplin bietet mehr Sicherheit in einem Markt, der jederzeit dynamisch bleibt.

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